Baldr

Bạldr,

 

Bạlder, Bạldur, germanische Mythologie: Gott des Lichts und der Fruchtbarkeit, Verkörperung des Guten und der Gerechtigkeit, Sohn Odins und der Frigg. Nach der Edda und der Skaldendichtung war er tapfer, milde und schön. Da das Schicksal der Götter vom Leben Baldrs abhängt, nimmt Frigg allen Wesen und Dingen einen Eid ab, Baldr nicht zu verletzen. Loki erfährt durch eine List, dass allein die Mistel nicht vereidigt ist, gibt diese als Wurfgeschoss dem blinden Hödr, einem Bruder Baldrs, der ihn damit tötet. Ein zweiter Bruder, Hermod, unternimmt den Versuch, ihn aus dem Totenreich zurückzuholen. Hel, die Göttin der Unterwelt, will Baldr freigeben, wenn alle Wesen um ihn weinen, aber Lokis List vereitelt auch dieselbe. Nach dem Untergang der Götter (Ragnarök) und der Erneuerung der Welt kehren Baldr und Hödr gemeinsam zurück und bewohnen in Frieden die Sitze der Götter. Diese Wendung des Mythos ist wohl schon christlich beeinflusst.

 

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Baldr ['baldɐ] (germ. Myth.): Gott des Lichts.